Der Deckenträger 2LP/M16 oder M20 wird an eine Dübelplatte geschraubt, die mit Ankerstangen an eine Betondecke gedübelt wird.
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Gewindestange |
Gelenkträger |
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Die Bilder zeigen die Montage eines Deckenträgers 2LP/M16 oder M20 mit herausstehender Gewindestange (bei Normalaufhängung, Kurzaufhängung und Normalversteifung). Die Montage eines Deckenträgers 2LP/M16 mit angeschraubtem Gelenkträger (bei Normalversteifung, Schrägaufhängung, Schrägversteifung und V-Aufhängung) unterscheidet sich nicht wesentlich davon. |
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Die Bilder zeigen die Montage eines Deckenträgers 2LP/M16. Die Montage eines Deckenträgers 2LP/M20 unterscheidet sich nicht wesentlich davon. |
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Die Montage eines Deckenträgers 4LP/M20 ist im Produkthandbuch „Deckenträger 4LP/M20 und Kranbahnaufhängung M20 montieren“ beschrieben. |
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Wo und in welchen Aufhängeabständen die Deckenträger an der Tragkonstruktion montiert werden, ist in den Planungsunterlagen angegeben. |
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Weiterhin sind alle Abmessungen für die Dübel wie Bohrlochtiefen, Randabstände usw. in den Planungsunterlagen angegeben. |
Die angegebenen Maße, Positionen und Abstände genau einhalten.
Zuerst wird nur eines der Bohrlöcher gebohrt, die Ankerstange darin befestigt und nach dem Aushärten des Injektionsmörtels die Dübelplatte daran geschraubt. Die weiteren Bohrlöcher werden erst danach durch die Bohrung in der festgeschraubten Dübelplatte gebohrt. Sonst kann es sein, dass beim Bohren die Bohrlöcher etwas verlaufen und die Bohrlöcher hinterher nicht mehr passen.
Deckenträger mittig zur HB-Profilschiene |
Deckenträger rechtwinklig zur HB-Profilschiene |
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Spätere HB-Profilschiene |
Aufhängeabstand LB |
Die Dübelplatte laut Planungsunterlagen
positionieren.
Die Dübelplatte so ausrichten,
dass sie in Längsrichtung genau rechtwinklig zur späteren HB-Profilschiene
steht.
Die Dübelplatte so verschieben,
dass sie genau mittig zur späteren HB-Profilschiene steht.
Dies ist nötig, damit die HB-Profilschiene später ausgerichtet werden kann.
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Bohrung |
Dübelplatte |
Den gesamten Montagebereich gründlich
abfegen und putzen.
Eine Bohrung der Dübelplatte an
der Tragkonstruktion anzeichnen.
Die Dübelplatte hat, je nach Tragfähigkeit, zwei oder vier Bohrungen.
An einer der Bohrungen der Dübelplatte:
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Bohrlochdurchmesser |
Hartmetall-Mauerbohrer mit dem
richtigen Durchmesser in Bohrhammer einspannen.
Nur Bohrer verwenden, die eine Prüfmarke der Prüfgemeinschaft Mauerbohrer e.V. Remscheid haben.
Ankerstange |
Bohrlochdurchmesser d |
M12 |
14 mm |
M16 |
18 mm |
Dieser Abschnitt gilt nur, wenn die HB-Krananlage an Fertigbetonteile, vollständig gegossene Betonteile oder andere Betonteile gedübelt werden soll.
Betonüberdeckung |
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Bohrlochtiefe |
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Alle Abmessungen für die gedübelten Ankerstangen wie Bohrlochtiefen, Randabstände usw. sind in den Planungsunterlagen angegeben. Diese Angaben genau einhalten.
Ankerstange |
Bohrlochtiefe ab Unterkante Tragkonstruktion h |
Betonüberdeckung (Bohrlochgrund bis Oberkante Betondecke) |
M12 |
min. 105 mm |
min. 25 mm |
M16 |
min. 130 mm |
min. 30 mm |
Bohrloch bohren.
Dieser Abschnitt gilt nur, wenn die Ankerstange in Elementdecken (z.B. Filigrandecken) gedübelt werden soll.
Betonüberdeckung |
Bohrlochtiefe Ortbeton | |
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Bohrlochtiefe |
Bohrlochtiefe Halbfertigteil | |
Die Ankerstange muss daher mit der „Bohrlochtiefe Ortbeton“ vollständig im Ortbeton verankert sein.
Bohrlochtiefe Ortbeton und
Betonüberdeckung beachten.
Alle Abmessungen für die gedübelten Ankerstangen wie Bohrlochtiefen, Randabstände usw. sind in den Planungsunterlagen angegeben. Diese Angaben genau einhalten.
Ankerstange |
Bohrlochtiefe Ortbeton (ho) |
Betonüberdeckung (Bohrlochgrund bis Oberkante Betondecke (u)) |
M12 |
min. 105 mm |
min. 25 mm |
M16 |
min. 130 mm |
min. 30 mm |
Die Dicke
des Halbfertigteils zur Bohrlochtiefe Ortbeton hinzurechnen.
Bohrlochtiefe Gesamt = Bohrlochtiefe Ortbeton + Dicke Halbfertigteil
Das Halbfertigteil darf eine maximale Dicke von 70mm nicht überschreiten.
Um die zusätzliche Dicke des nicht tragenden Halbfertigteils auszugleichen, werden bei Elementdecken Ankerstangen mit einer höheren Gesamtlänge mitgeliefert.
Bohrhammer genau senkrecht
halten und Bohrloch bohren.
Bohrloch |
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Staubsauger |
Druckluft |
Bohrlöcher mindestens zweimal
mit einer Ausblaspumpe oder ölfreier Pressluft ausblasen und Bohrstaub
aufsaugen.
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Bohrlochbürste |
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Bohrlöcher mit einer
Bohrlochbürste zweimal ausbürsten.
Zwei weitere Male Bohrlöcher
ausblasen und Bohrstaub aufsaugen.
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Ankerstange |
Ankerstangen zur Probe
vollständig in Bohrlöcher einstecken. Der Schaft mit den Konen muss genau bis
zum Beginn des Gewindes vollständig im Bohrloch stecken.
Ist eines der Bohrlöcher nicht tief genug:
Wie zuvor beschrieben erneut
bohren und reinigen.
Statikmischer | ||
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Auspresspistole |
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Verschluss von Kartusche
abschrauben.
Statikmischer aufschrauben.
Kartusche in Auspresspistole
legen.
Spitze Statikmischer |
Nicht vermischter Injektionsmörtel |
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Vermischter Injektionsmörtel, grau |
So lange Injektionsmörtel aus
der Kartusche pressen, bis sich der austretende Injektionsmörtel einheitlich
vermischt und deutlich grau färbt. Den nicht grau gefärbten Injektionsmörtel
nicht verwenden.
─ Bei Unterbrechungen (z.B. zwischen zwei Dübel-Montagen) Statikmischer nicht von der Kartusche schrauben.
─ Nach jeder Unterbrechung zwei Pistolenhübe Injektionsmörtel ungenutzt auspressen und nicht verwenden.
─ Nach längerer Pause einen neuen Statikmischer aufschrauben und wieder so lange Injektionsmörtel auspressen, bis sich der austretende Injektionsmörtel deutlich grau färbt.
─ Nicht grau gefärbter Injektionsmörtel ist nicht richtig gemischt und bindet nicht ab. Injektionsmörtel, der nicht grau gefärbt ist, nicht verwenden!
─ Verarbeitungszeit des Injektionsmörtels:
Temperatur der Kartusche |
Verarbeitungszeit [min] |
+ 5°C |
15 min |
+ 20°C |
6 min |
+30°C |
4 min |
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Skala |
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Die nötige Menge
Injektionsmörtel aus der Tabelle ablesen. Vom Bohrlochgrund aus das Bohrloch
blasenfrei mit Injektionsmörtel füllen. Die eingefüllte Menge an der Skala an
der Kartusche ablesen.
Bohrloch |
Nötige Menge Injektionsmörtel |
Mindestens 8 Skalenteile | |
M16 |
Mindestens 10 Skalenteile |
Sofort mit dem nächsten
Arbeitsschritt weitermachen (siehe Ankerstange
in das Bohrloch eindrehen). Sonst härtet der Injektionsmörtel aus und wird
unbrauchbar.
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Ankerstange (ohne Kugelscheibe
und Sechskantmuttern) leicht drehen und dabei in das Bohrloch eindrücken.
Ankerstange soweit eindrücken, dass der Schaft mit den Konen genau bis zum
Beginn des Gewindes vollständig im Bohrloch steckt.
● Dabei tritt etwas Injektionsmörtel aus dem Bohrloch.
● Nur bei Elementdecken: Da die Ankerstange nur im Ortbeton verankert wird, unterhalb des Ortbetons aber noch das Halbfertigteil sitzt, tritt kein Injektionsmörtel aus dem Bohrloch.
Tritt kein Injektionsmörtel aus dem Bohrloch:
Ankerstange sofort aus dem
Bohrloch ziehen.
Zusätzlichen Injektionsmörtel in
das Bohrloch füllen.
Ankerstange wieder wie
beschrieben eindrehen.
Sofort mit dem nächsten
Arbeitsschritt weitermachen (siehe Injektionsmörtel
abwischen). Sonst härtet der Injektionsmörtel aus und die Dübelplatte kann
nicht mehr plan montiert werden.
Den ausgetretenen Injektionsmörtel
abwischen.
Sonst kann die Dübelplatte später nicht plan unter die Betondecke geschraubt werden.
Keil |
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Keil mit der konkaven Seite in
Richtung Ankerstange drehen und in das Bohrloch drücken.
Keil so weit drücken, bis die
Ankerstange sicher im Bohrloch sitzt und nicht herausrutscht.
● Dadurch wird die Ankerstange leicht zur Seite gedrückt. Dies ist für die weitere Montage unerheblich.
Injektionsmörtel aushärten lassen.
Temperatur in Betondecke |
Aushärtezeit [min] |
-5°C bis 0°C |
360 min |
+1°C bis +5°C |
180 min |
+6°C bis +10°C |
90 min |
+11°C bis +20°C |
35 min |
+21°C bis +30°C |
20 min |
+31°C bis +40°C |
12 min |
Tabelle: Aushärtezeiten bei trockener Betondecke. Bei feuchtem oder nassem Beton die Zeiten verdoppeln.
Tipp:
Die Zeit in der der Injektionsmörtel aushärtet, kann genutzt werden, um an anderen Dübelplatten die erste Ankerstange zu montieren.
Nachdem der Injektionsmörtel an der ersten Ankerstange ausgehärtet ist:
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Spannbuchse |
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Dübelplatte |
Ankerstange |
Den herausstehenden Teil des
Keils entfernen.
Dübelplatte mit der Bohrung ohne
Gewinde auf die montierte Ankerstange schieben.
Nicht die Bohrungen mit Gewinde verwenden. An diese wird später der Deckenträger montiert.
Dübelplatte ausrichten, wie zu
Beginn beschrieben.
Spannbuchse auf Ankerstange
setzen.
Montagehilfe auf Ankerstange
schieben.
Spannbuchse mit einem Hammer und
Montagehilfe so weit einschlagen, bis das untere Ende der Spannbuchse mit der
Unterkante der Dübelplatte bündig ist.
Kugelscheibe |
Kegelpfanne |
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Sechskantmutter |
Ankerstange |
Kegelpfanne auf Ankerstange
stecken.
Kugelscheibe aufstecken.
Sechskantmutter M12 oder M16 auf
die Ankerstange schrauben und vorsichtig so festziehen, dass sich die
Dübelplatte nicht mehr verdrehen lässt.
● Die Dübelplatte sitzt fest unter der Betondecke und dient als Schablone für die weiteren Bohrlöcher.
Danach alle weiteren Bohrungen setzen:
An alle weiteren Bohrungen in
der Dübelplatte (eine weitere oder drei weitere Bohrungen) durch die Dübelplatte
hindurch in die Betondecke bohren.
Die Dübelplatte dient dabei als Schablone.
Bohrlöcher reinigen,
Bohrlochtiefe prüfen, Kartusche vorbereiten, Bohrloch mit Injektionsmörtel
auffüllen, Ankerstange in das Bohrloch eindrehen, Injektionsmörtel abwischen,
Injektionsmörtel aushärten lassen und Dübelplatte anschrauben wie zuvor
beschrieben.
Der Keil wird nur bei der ersten Ankerstange verwendet.
Sobald der Injektionsmörtel ausgehärtet ist:
Alle Sechskantmuttern mit dem
entsprechenden Anzieh-Drehmoment festschrauben.
Ankerstange |
Anzieh-Drehmoment |
M12 |
40 Nm |
M16 |
60 Nm |
Kann die Sechskantmutter nicht mit dem nötigen Anzieh-Drehmoment festgeschraubt werden (z.B. weil sich die Ankerstange mitdreht) ist die Ankerstange nicht richtig montiert.
In diesem Fall:
─ HB-Anlage nicht weiter montieren.
─ ABUS anrufen und das weitere Vorgehen absprechen.
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Sicherungsmutter | |
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Siegellack |
Sicherungsmuttern auf die
Ankerstangen schrauben. Handfest festschrauben.
Sechskantmuttern,
Sicherungsmuttern und Ankerstangen mit Siegellack versiegeln.
Überstehende Ankerstangen nicht abtrennen:
Am Kopf der Ankerstangen sind Technische Daten eingeprägt. Über diese kann die Ankerstange später identifiziert werden. Daher dürfen die herausstehenden Teile der Ankerstangen nicht abgetrennt werden.
Das Dübelprotokoll ausfüllen und
zum Prüfbuch des Krans heften.
Dieser Abschnitt gilt nur bei einem Deckenträger 2LP/M16 mit angeschraubtem Gelenkträger (bei Normalversteifung, Schrägaufhängung, Schrägversteifung und V-Aufhängung)
An jedem Deckenträger 2LP/M16 mit Gelenkträger:
Die Gelenkträger können je nach Ausrichtung der Tragkonstruktion längs oder quer zum Deckenträger 4LP/M20 montiert werden.
Deckenträger |
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Gelenkträger |
Rippschraube M16x35 durch
Gelenkträger stecken.
Gelenkträger mit Rippschraube in
Deckenträger stecken.
Rippmutter M16 von der Rückseite
lose auf die Rippschraube drehen.
Gelenkträger nach Bedarf längs
oder quer zum Deckenträger drehen.
Rippmutter anschrauben.
300 Nm.
An jedem Deckenträger 2LP/M16 oder M20:
Deckenträger |
Klemmplatte |
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Rippschrauben |
Halteplatte |
Rippschrauben M16x70 (2x) durch
Klemmplatten (2x), Deckenträger (1x) und Halteplatten (2x) stecken.
Deckenträger unter die
Dübelplatte halten und Rippschrauben locker anschrauben.
Rippschrauben M16x70 (2x)
zunächst handfest festschrauben.
Die Rippschrauben werden später (nach dem Ausrichten der HB-Profilschiene) mit dem richtigen Anzieh-Drehmoment festgeschraubt.
Falls die Deckenträger 2LP/M16 oder M20 bereits jetzt endgültig ausgerichtet werden können:
Rippschrauben festschrauben.
200 Nm.