Leistungsmerkmale

Die Tandemsteuerung:

─     Mit der Tandemsteuerung können zwei Laufkrane gleichzeitig mit nur einem Sender gesteuert werden.

─     Dadurch ist mit der Tandemsteuerung keine Absprache zwischen zwei Kranführern nötig.

─     Mit der Tandemsteuerung können auf diese Weise lange oder sperrige Lasten einfacher und gefahrloser angehoben und transportiert werden als mit zwei unabhängig voneinander gesteuerten Kranen.

─     Mit der Tandemsteuerung können Lasten gehoben werden, die die maximale Tragfähigkeit eines einzelnen Krans der Krananlage überschreiten. Da die Last beide Krane belastet, kann die maximale Tragfähigkeit der beiden Krane zusammengezählt werden. Bei ungleichmäßiger Lastverteilung ist die gesamte maximale Tragfähigkeit entsprechend geringer.

─     Die Tandemsteuerung wertet die Signale für Vorabschaltung und Endabschaltung der Fahrgrenzschalter an Kran und Katze gemeinsam aus. Erreicht einer der Krane oder eine der Katzen den Schaltpunkt für die Vorabschaltung oder Endabschaltung, bleiben beide Krane, Katzen und Hubwerke stehen (Zwischenstopp). Beim Weiterfahren (am Schaltpunkt für die Vorabschaltung) in die selbe Richtung kann dann nur die langsame Fahrgeschwindigkeit genutzt werden.

─     Die Tandemsteuerung wertet die Hubgrenzschalter beider Hubwerke gemeinsam aus. Fährt einer der Lasthaken in die höchste oder tiefste Hakenstellung, werden beide Hubwerke angehalten.

─     Die Tandemsteuerung wertet die Überlast-Sicherung der beiden Krane gemeinsam aus. Wenn eines der beiden Hubwerke überlastet wird, werden beide Hubwerke angehalten. Dies funktioniert auch bei einer ungleichen Lastverteilung.

─     Die Tandemsteuerung signalisiert mit Meldeleuchten an beiden Kranen, welcher Kran, welche Katze oder welches Hubwerk im Grenzschalterbereich steht oder überlastet wurde. Die Meldeleuchten leuchten durch LEDs und haben eine Lebensdauer von etwa 50000 Stunden.

─     In den Kranschützkästen der beiden Krane befindet sich jeweils eine Sicherheits-SPS. Die beiden Sicherheits-SPS sind über Lichtschranken miteinander vernetzt. Über diese Lichtschranken wird per Lichtstrecke ein Freigabesignal vom Sender am einen Kran zum Empfänger am anderen Kran übertragen und umgekehrt. Auf diese Weise tauschen die beiden Krane Informationen untereinander aus (z.B. ob einer der Grenzschalter betätigt wurde). Die Lichtschranken (je ein Sender und ein Empfänger) befinden sich am Fahrwerksträger.