Das Lastindikatorsystem LIS-SE:
─ Das LIS-SE ist ein mikrocontrollergesteuertes System zur Lasterfassung und Auswertung an Hebezeugen.
─ Die Hauptfunktion des LIS-SE ist die Überlast-Sicherung des Hubwerks durch das Auswerten von Strom und Spannung des Hubmotors. Die Meldung einer Überlast kann sowohl optisch als auch akustisch erfolgen. Die Schaltpunkte der Überlast-Sicherung können bis maximal 110 % der maximalen Tragfähigkeit eingestellt werden. Die Einstellung der Schaltpunkte ist variabel in 2 %- Schritten einstellbar.
─ Ein Anreißen der Last wird durch das Abschalten der schnellen Hubgeschwindigkeit bei einem schnellen Lastanstieg verhindert.
─ Das LIS-SE kann zusätzlich Status- bzw. Fehlermeldungen ausgeben.
─ Der Lastkollektivspeicher (Option) gibt an, welche theoretische Nutzungsdauer der Kran hat, was seine tatsächliche Nutzungsdauer ist, wie viele Betriebsstunden und Restlebensdauer der Kran hat.
─ Das LIS-SE trennt die Signale an den Eingängen galvanisch von den Ausgängen.
─ Das automatisch gesteuerte generatorische Bremsen im Senken erhöht die Lebensdauer der Bremse.
─ Die Lebensdauer der Schütze wird verlängert, indem der Motorstrom permanent überwacht wird und die Schütze dementsprechend geschaltet werden.
─ Der Hubmotor startet immer in der langsamen Hubgeschwindigkeit und schaltet erst nach einer eingestellten Zeit in die schnelle Hubgeschwindigkeit, um einen schnellen Lastanstieg zu verhindern und den Anlaufstrom zu reduzieren.
─ Eine Überwachung von zwei oder mehr Hubwerken im gemeinsamen Betrieb ist möglich. Dies entspricht aber NICHT der Gleichlaufsteuerung! Die Gleichlaufsteuerung ist ein separates ABUS-Produkt.
─ Durch einen Tipp-Zähler wird das Heben der Last im Tipp-Betrieb verhindert. Wenn die eingestellte Anzahl überschritten wird, ist kein Heben mehr möglich. Durch Drücken der Senken-Taste für mindestens 3 s, kann der Betrieb wiederaufgenommen werden.
Stromwandlermodul:
─ Die Lastauswertung erfolgt über die Messung der Spannung und des Stroms in den Anschlussleitungen des zu überwachenden Hubwerks.
─ Die Messung erfolgt dabei über ein externes Stromwandlermodul.
─ Die Baugröße der Stromwandlermodule richtet sich nach dem Nennstrom des Hubmotors in schneller Hubgeschwindigkeit.