Der Einträgerlaufkran EL:
─ Der Laufkran ist in der Variante ELV aus einem vollwandigen I-Träger hergestellt.
─ Der Laufkran ist in der Variante ELK aus einem geschweißten, torsionssteifen Kastenträger hergestellt. Alle vier Außennähte sind gleichzeitig geschweißt.
─ Der Laufkran ist in der Variante ELS aus einem geschweißten, torsionssteifen Kastenträger hergestellt, auf dem die Katze auf dem Obergurt verfährt und die Last seitlich neben dem Hauptträger hebt.
─ Der Laufkran ist entweder mit einem Seilzug der Bauart E (Einschienenlaufkatze), U (Unterflanschlaufkatze) oder S (Seitenlaufkatze) oder einem Kettenzug ABUCompact ausgestattet. Die Einschienenlaufkatze kann in kompakter Bauweise oder als modularer Seilzug ‚GM modular‘ ausgeführt sein.
─ Der Kran hat serienmäßig eine Funksteuerung ABURemote. Alternativ oder zusätzlich kann der Kran eine verfahrbare Steuerung haben. Dadurch ist die Position des Hängetasters unabhängig von der Position der Katze.
─ Der Kran wird über die Funksteuerung ABURemote gesteuert. Alternativ oder zusätzlich als „Not-Steuerung“ kann der Kran mit dem Hängetaster „ABUCommander“ gesteuert werden. Sowohl die Funksteuerung als auch der Hängetaster haben zweistufige Taster, mit denen der Kran in der schnellen und langsamen Fahrgeschwindigkeit bzw. Hubgeschwindigkeit gesteuert werden kann.
─ Die Katze und optional die verfahrbare Steuerung sind serienmäßig mit einer Energiekette an die restliche Kranelektrik angeschlossen. Als Variante können die Katze und die verfahrbare Steuerung mit einer Schleppleitung an die restliche Kranelektrik angeschlossen sein.
Der Einträgerlaufkran mit zwei Katzen:
─ Die Katzen sind mit „Katze I“ und „Katze II“ am Seilzug und an der Funksteuerung oder am Hängetaster beschriftet.
─ Die Fahrwerksträger sind vollautomatisch geschweißte Kastenträger.
─ Die Fahrwerksträger werden durch hochfeste HV-Schrauben mit dem Hauptträger verbunden.
─ Die Fahrwerksträger haben (je nach Breite der Kranbahn) Laufräder mit Spurkränzen, die einen gleichmäßigen Lauf auf der Kranbahn ermöglichen und den Laufkran nicht entgleisen lassen.
─ Die Fahrwerksträger haben Sicherheitspuffer, um Schäden zu vermeiden, wenn der Kran gegen das Ende der Kranbahn oder gegen einen anderen Kran fährt.
─ Die Fahrwerksträger können mit einem zusätzlichen Entgleisungsschutz an allen vier Laufrädern ausgestattet werden (Option).
─ Die Fahrwerksträger können mit Führungsrollen ausgestattet werden (Option), um Toleranzen der Kranbahn auszugleichen. Dafür bekommt einer der beiden Fahrwerksträger an beiden Laufrädern je zwei waagerechte Führungsrollen. Sie laufen links und rechts eng an der Kranbahn. Der Kran wird auf diese Weise einseitig eng geführt. Die andere Seite hat sehr breite Laufräder, um die Toleranz auszugleichen.
Der andere Fahrwerksträger (ohne Führungsrollen) kann zusätzlich an beiden Laufrädern mit einem Entgleisungsschutz ausgestattet werden (Option).
Die Fahrwerksträger der Baugröße 280, 350 und 420:
─ Die Fahrwerksträger der Baugrößen 280, 350 und 420 haben am angetriebenen Laufrad ein Klemmstück.
─ Die Fahrwerksträger der Baugrößen 280, 350 und 420 haben im Inneren eine spezielle Versteifung, Klemmsteife genannt, die die Belastung vom Hauptträger auf die Fahrwerksträger überträgt.
Die Kranfahrantriebe:
─ Die Fahrantriebe sind als polschaltbarer Drehstrommotor mit elektromagnetischer Scheibenbremse und Getriebe ausgeführt.
─ Die Fahrantriebe haben einen modularen Aufbau von Motor und Getriebe zum einfachen Austausch.
─ Die Fahrantriebe können durch den Frequenzumrichter ABULiner stufenlos in ihrer Geschwindigkeit geregelt werden (Option)
─ Die Fahrantriebe sind an Motorschutzschalter im Kranschützkasten angeschlossen.
─ Das Beschleunigen der Fahrantriebe auf die schnelle Fahrgeschwindigkeit wird um eine kurze Zeit verzögert geschaltet. So wird verhindert, dass der Fahrantrieb im Tipp-Betrieb (schnelles hin- und herschalten) längere Zeit im Anlaufstrom läuft. Dadurch würde der Motor auf Dauer beschädigt.
─ Beim Bremsen von der schnellen in die langsame Fahrgeschwindigkeit werden für kurze Zeit nur zwei der drei Phasen des Fahrantriebs auf die langsame Fahrgeschwindigkeit umgeschaltet. Dadurch bremst der Fahrantrieb nicht ruckartig, sondern sanft ab. Dadurch pendelt die Last nicht so stark. Diese Funktion regelt das serienmäßige SU1-Gerät.
─ Beim Bremsen von der schnellen Fahrgeschwindigkeit zum Stillstand wird vorher für kurze Zeit auf die langsame Fahrgeschwindigkeit geschaltet. Dadurch bremst der Fahrantrieb zunächst generatorisch ab. Dadurch wird der Bremsbelag weniger abgenutzt und muss nicht so häufig gewechselt werden. (Option, geregelt durch das SU2-Gerät)
─ Die Kranelektrik ist im Kranschützkasten am Fahrwerksträger untergebracht.
─ Die Kranelektrik hat die Schutzklasse IP 55.
─ Die Kranelektrik ist über normale Schmelzeinsätze als Hauptsicherung abgesichert.
─ Die Kranelektrik hat mechanisch verriegelte Richtungsschütze. So können die Fahrantriebe nicht gleichzeitig in beide Fahrtrichtungen geschaltet werden. Dies würde zu einem Kurzschluss führen.
─ Die Kranelektrik ist durch schraublose Klemmen und Kanalverdrahtung besonders servicefreundlich.
─ Die Kranelektrik wird zentral durch das Hauptschütz geschaltet. Es befindet sich im Kranschützkasten. Wird der Not-Halt-Taster gedrückt oder kommt es aus anderen Gründen zu einem Not-Halt, schaltet das Hauptschütz die Energie für alle Antriebe aus.
─ Die Kranelektrik ist durch Steckverbindungen zwischen allen Krankomponenten besonders wartungsfreundlich.
─ Der Kranfahrgrenzschalter wird durch einen Kreuzhebelschalter realisiert.
─ Kranfahrgrenzschalter werden vor allem in Richtung Kranbahnende als Bewegungsbegrenzer eingesetzt.
─ Die Kranfahrgrenzschalter (Option) können als Vorabschaltung und/oder als Endabschaltung ausgeführt sein.
─ Die Kranfahrgrenzschalter schalten in der Vorabschaltung kurz vor dem Ende der Kranbahn den Kran in die langsame Fahrgeschwindigkeit. Damit wird verhindert, dass der Kran mit schneller Fahrgeschwindigkeit gegen das Ende der Kranbahn fährt und die Last ins Pendeln gerät.
─ Die Kranfahrgrenzschalter schalten in der Endabschaltung (Option) direkt vor dem Ende der Kranbahn den Kranfahrantrieb ganz aus. Die Endabschaltung ist vor allem bei bestimmten Sicherheitsschaltungen sinnvoll.